Basel, 15. Jh.
Bodenfund Unterer Petersberg
Irdenware, teilweise glasiert
H. 19 cm
Inv. 1939.642.
Der Kochtopf, dessen gut erhaltene Fragmente aus einer Grabung in der Basler Innerstadt stammen, weist Brandspuren auf. Das Erhitzen des Kochguts über einem kleinen Feuerloch oder über Glut hatte wegen der geringen Hitzebeständigkeit des Topfs graduell zu erfolgen. Das Gefäss ist frei gedreht, die Beine sind aus einem Klümpchen Ton gezogen, mit sichtbarem Daumendruck angarniert und am Fuss umgeschlagen. Da der irdene Topf nicht hoch gebrannt ist, seine Wandungen also porös blieben, ist er innen mit einer gelben, transparenten Bleiglasur überzogen, die heute aus gesundheitspolizeilichen Gründen nicht mehr zugelassen wäre. Die Tatsache, dass drei Beine besser stehen als vier, da ein Bein immer das Ungleichgewicht abstützt, wird auch für moderne Geräte viel genutzt. Dabei müssen allerdings die Stützen die Spitzen eines Dreiecks bilden, das ausserhalb des Umrisses des Körpers steht.
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