Als eigenständige Institution entwickelte sich das Historische Museum Basel seit der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Es hat seinen Ursprung jedoch wie das Kunstmuseum Basel in der bürgerlichen Kunstkammer der Familie Amerbach im 16. Jahrhundert.
Anfang November 2023 erreicht das Team der Generalinventur die Halbzeit: 166'000 physische Objekte wurden bislang in sechs Depots von 15 Mitarbeitenden neu erfasst.
Im Juli beginnt das erste Provenienzforschungsprojekt am Historischen Museum Basel. Untersucht wird die Musikinstrumentesammlung. Ziel ist, in der grössten Sammlung zur europäischen Musikgeschichte der Schweiz die Provenienzen der Objekte zu recherchieren und auf Verdachtsfälle von unrechtmässigem Entzug zu überprüfen. Das Projekt wird finanziert vom Bundesamt für Kultur (BAK).
Marc Zehntner wird im Juni definitiv zum Direktor des Historischen Museums Basel ernannt. Regierungspräsident Beat Jans hat dem einstimmigen Antrag der Museumskommission zugestimmt.
Die Massnahmen rund um die Covid-19-Pandemie werden aufgehoben, es findet eine Rückkehr zur Normalität statt.
Im Februar 2022 wird mit den «Comites Latentes» eine hochkarätige Sammlung überwiegend mittelalterlicher Handschriften als Depositum an das Historische Museum Basel übergeben.
Durch die Pandemie sind die drei Ausstellungshäuser von Januar bis Anfang März geschlossen. Dennoch besuchen über 250 Schulklassen die Ausstellung Grenzfälle – Basel 1933–1945. Das Musikmuseum zeigt die Ausstellung tierisch!, die in Zusammenarbeit mit drei anderen Häusern entstanden ist. In Kooperation mit zahlreichen Partnern wird das erste Theaterplatzfest durchgeführt.
Der Auftakt zum Grossprojekt Generalinventur findet statt. Die Planungsgrundlagen werden erstellt und die Projektleitung eingestellt.
Das Jahr 2020 ist geprägt von der Covid-19-Pandemie und den daraus entstehenden Planungsunsicherheiten, Absagen oder Verschiebungen von Veranstaltungen. Es ermöglicht aber einen Digitalisierungsschub.
Im Oktober übernimmt Marc Zehntner (vorher Co-Direktor Vitra Design Museum) das Amt des Direktors.
Das Historische Museum Basel feiert sein 125-Jahr-Jubiläum und präsentiert die neue Ausstellung «Zeitsprünge – Basler Geschichte in Kürze». Von den Neandertalern bis zur Pharmaindustrie: 50 Objekte und 100 historische Meilensteine führen die Besucher durch 100'000 Jahre Basler Geschichte. Sechs Medienstationen beschäftigen sich mit der jüngeren Geschichte, und eine interaktive Installation vereint Stadtpläne, historische Fotografien und Fakten zur Stadt- und Bevölkerungsentwicklung.
Die Präsentation mittelalterlicher Kunst im Historischen Museum Basel bietet spannende Einblicke in die Allgegenwart des christlichen Glaubens. Erlesene Bildwerke des 11. bis 16. Jahrhunderts entfalten im Chor der Barfüsserkirche ihre Schönheit und spirituelle Kraft.
Wiedereinführung der ursprünglichen Namen der drei Ausstellungshäuser des Historischen Museums Basel per 1.1.2018:
Die Porzellansammlung der Pauls-Eisenbeiss-Stiftung kehrt nach Basel zurück, nachdem sich die Rahmenbedingungen im Historischen Museum Basel grundsätzlich geändert haben.
Im Juni übernimmt Dr. Marc Fehlmann (vorher Deutsches Historisches Museum) das Amt des Direktors.
Die Kutschen- und Schlittensammlung des Historischen Museums Basel verlässt per 31. Januar 2017 ihren Standort in den Merian Gärten. Im Zuge der Umbaupläne in Brüglingen hat die Christoph Merian Stiftung (CMS) Eigenbedarf für die Scheune, in der das Museum für Pferdestärken seit 1981 untergebracht ist, angemeldet. Dank der Partnerschaft mit dem Google Cultural Institute werden das Museum und die Sammlung ab Oktober 2016 online zugänglich sein. Das Museum für Pferdestärken wird zum ersten virtuellen Museum des Historischen Museums Basel.
Die Porzellansammlung der Pauls-Eisenbeiss-Stiftung verlässt das Museum für Wohnkultur. Sie wird in Zukunft im Schloss Friedenstein in Gotha zu sehen sein.
Direktorin Marie-Paule Jungblut verlässt das Historische Museum Basel.
Renovation im Museum für Wohnkultur. Nebst einer Fassadenrenovation wird im Erdgeschoss ein zusätzlicher Raum für Ausstellungs- und Vermittlungsprojekte sowie eine behindertengerechte Toilette geschaffen.
Umbenennung der vier Ausstellungshäuser unter der Dachmarke HMB – Historisches Museum Basel:
Burkard von Roda, Direktor des Historischen Museums Basel, geht in Pension. Im August 2012 übernimmt Marie-Paule Jungblut (vorher Musée d’Histoire de la Ville Luxembourg) das Amt der Direktorin.
Übergabe von 42‘214 Objekten-Einheiten an die Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt.
Neueröffnung der Dauerausstellung «Wege zur Welterkenntnis» im Untergeschoss der Barfüsserkirche.
Barfüsserkirche: Erneuerung der Dauerausstellung
Barfüsserkirche: Erneuerung der Dauerausstellung, Westgalerie: Zünfte und Gesellschaften in Basel.
Barfüsserkirche: Bauliche Massnahmen zur Sicherung der Gebäudehülle (Fenster) und zur inneren Erschliessung (Treppe, Lift). Öffnung des Kirchenschiffs und Einrichtung einer Besucherservicezone mit Café im Ausstellungsbereich.
Barfüsserkirche: Erste Etappe der Erneuerung der Dauerausstellung (Basler Münsterschatz, Kirchliche Glasmalerei, Basler Totentanz). Schliessung der Stadtgeschichte I (Archäologie) zugunsten der Neueinrichtung eines Sonderausstellungsraumes.
Musikinstrumenten-Sammlung: Schliessung des Museums in der Leonhardstrasse und Eröffnung des neuen Musikmuseums im Zellentrakt des ehemaligen Untersuchungsgefängnisses im Lohnhof. Museumsbau und Einrichtung wurden durch private Schenkungen finanziert.
Grössere Ergänzung der Sammlung der Jenny Adèle Burckhardt Stiftung mit rund 400 Basler Familienobjekten aus dem 17. und 19. Jahrhundert.
Erweiterung des Verwaltungsgebäudes Steinenberg 4.
Reorganisation der Museumsdepots.
Bedeutender Sammlungszuwachs durch Auflösung der Sammlung des Gewerbemuseums Basel. Übernahme von ca. 20'000 Objekten durch das Historische Museum Basel bis 1994.
Eröffnung des in die Dauerausstellung einbezogenen Hauses «zum kleinen Kirschgarten» mit zehn neuen Ausstellungsräumen: Uhrensammlungen Carl und Lini Nathan-Rupp (242 Uhren) und Dr. Eugen Gschwind-Stiftung (208 Uhren), Wohnräume des 19. und 20. Jahrhunderts.
Neuaufstellung der Sammlung alter Musikinstrumente nach Gebäuderenovation.
Eröffnung der Kutschen- und Schlittensammlung in Brüglingen, umbenannt 2000 in «Kutschenmuseum».
Wiedereröffnung der renovierten Barfüsserkirche. Bauliche Veränderungen: Auswechslung der Mittelschiffpfeiler, Korrektur der Westfassade, Rekonstruktion des 1843 abgebrochenen Lettners, Abbruch der Seitenschiffemporen, Ausbau eines Untergeschosses für Ausstellung und Betriebseinrichtungen.
Übernahme der Dr. Edith Stocker-Nolte-Stiftung (Wohnhaus des 19./20. Jahrhunderts mit gesamtem Inventar).
Eröffnung der Porzellansammlung der Pauls-Eisenbeiss-Stiftung (ca. 750 Porzellanfiguren und Geschirre der Manufakturen Meissen, Frankenthal, Hoechst und Ludwigsburg) im Haus zum Kirschgarten.
Wiedererrichtung des barocken Gartenpavillons aus dem Haus «zum Hof», St. Albanvorstadt 36, im Garten des Hauses zum Kirschgarten zur Nutzung für die Dauerausstellung.
Abtretung von Teilen der Antikensammlung des Historischen Museums Basel an das neu gegründete Antikenmuseum sowie der Bodenfunde aus Augst an das dortige Römermuseum (ausser Münzen und Gemmen).
Eröffnung der Sammlung alter Musikinstrumente nach der Verlegung an die Leonhardsstrasse 8, im Anschluss an die Schenkung der Sammlung Lobeck durch Dr. h.c. Paul Sacher (1956).
Ausbau einer Hälfte des Chorkellers der Barfüsserkirche zur unteren Schatzkammer.
Schliessung der Barfüsserkirche; Erneuerung des Fussbodens, Neuaufstellung der Sammlungen (veranlasst durch die erfolgte Neueinrichtung des Hauses zum Kirschgarten).
Eröffnung des Hauses zum Kirschgarten als Museum der Basler Wohnkultur des 18. Jahrhunderts. Gleichzeitig Einrichtung folgender Spezialsammlungen: griechische und römische Antiken, Keramik, Schlitten, Uhren, Spielzeug.
Eröffnung der Musikinstrumentensammlung im Haus Leonhardskirchplatz 5 (im musikwissenschaftlichen Seminar der Universität).
Einrichtung des Stadt- und Münstermuseums im Kleinen Klingental mit Sammlungsbeständen des Historischen Museums Basel und der evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt.
Abbruch des Segerhofs. Als Ersatz wird das Haus zum Kirschgarten zugewiesen (Eröffnung erst 1951).
Das Museum erbt von Fräulein Marie Burckhardt den 1788–1791 als Kaufmannssitz errichteten Segerhof samt Inventar, der 1926 als erstes Wohnmuseum eröffnet wird.
Ein Teil des Gebäudes Steinenberg 4/6, als Schulhaus 1822 errichtet, wird dem Historischen Museum für Verwaltung, Werkstätten und Depots überlassen.
Projekt Museumserweiterung am Steinenberg (nicht ausgeführt).
Am 21. April: Eröffnung des Historischen Museums (seit 1916 Historisches Museum Basel) in der baulich umfassend sanierten Barfüsserkirche.
Vereinigung der Mittelalterlichen Sammlung und der Antiquarischen Sammlung (ohne ethnographische Objekte) sowie der Bestände des Basler Zeughauses unter dem neuen Namen «Historisches Museum». Die Institution – die grösste und wichtigste ihrer Art in der Schweiz – erhält mit einem Konservator und einem Abwart zwei besoldete Stellen.
Basel bewirbt sich um den Sitz des zu gründenden Schweizerischen Nationalmuseums. Die Mittelalterliche Sammlung soll als Grundlage, die Barfüsserkirche als Gebäude dienen.
Gründung des Vereins für die Mittelalterliche Sammlung und für Erhaltung baslerischer Altertümer (seit 1892 Verein für das Historische Museum).
Erste Aufteilung des öffentlichen Museumsgutes durch die von Wilhelm Wackernagel veranlasste Gründung der Mittelalterlichen Sammlung, der Vorgängerinstitution des Historischen Museums Basel. Unterbringung in Nebengebäuden des Basler Münsters, im Bischofshof.
Eröffnung des Museums an der Augustinergasse, dem vom Architekten Melchior Berri geplanten ersten Museumsneubau in Basel, in dem alle Sammlungen vereinigt wurden (Bibliothek, Kunstsammlung, Sammlung von Antiquitäten und Münzen, naturhistorische Sammlung).
Bedeutende Ergänzung der Sammlung durch die im 17. Jahrhundert zusammengetragenen Bestände des Museum Faesch.
Als früheste öffentliche Sammlung eines bürgerlichen Gemeinwesens wird das Amerbach-Kabinett in der «Mücke», dem früheren Gesellschaftshaus des Basler Adels, zugänglich gemacht.
Der Basler Rat beschliesst den Erwerb der Amerbachschen Sammlungen für die Universität.
Das Inventar D des Amerbachkabinetts, erstellt durch Basilius Amerbach (1533–1591), listet die Bestände nach ihrer Aufbewahrungsweise im 1580 fertig gestellten, privaten Sammlungsbau, dem Haus "Zum Kaiserstuhl", auf.
Der Nachlass des Erasmus von Rotterdam fällt als Erbschaft an Bonifacius Amerbach (1495–1562) und bildet zusammen mit dessen Münzensammlung und den Gemälden Holbeins den Grundstock des Amerbach-Kabinetts.
1231 liessen sich die Franziskaner in Basel nieder. Der Basler Bischof schenkte den Barfüssermönchen, wie man den Orden nannte, ...
Das 1775 bis 1780 erbaute Haus zum Kirschgarten markiert einen Höhepunkt der Profanarchitektur der Louis-Seize-Zeit am Oberrhein. ...
Das Musikmuseum liegt im Zentrum der Basler Altstadt über dem Barfüsserplatz. Es gehört zu einem Gebäudekomplex, dessen älteste ...
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