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Sammeln und Forschen

Provenienzforschung

Mit der Untersuchung der Musikinstrumente startet das Historische Museum Basel die Provenienzforschung an der Sammlung. Schrittweise werden in den kommenden Jahren weitere Objekte aus anderen Sammlungsbereichen erforscht.

Die Objektgeschichte wurde bisher nur bei einigen wenigen der mehr als 300’000 Gegenstände aus der Sammlung des HMB vertieft beleuchtet. Das soll sich in Zukunft ändern. Die Erschliessung der Provenienz – also der Herkunft – leistet einen wertvollen Beitrag zum historischen Kontext eines Objektes. Mittels der Provenienzforschung erfahren wir mehr über die Geschichte des Objektes und dessen Eigentümer. Sie ermöglicht uns, den Weg eines Objektes in die Museumssammlung nachzuvollziehen.

Provenienzforschung

Vorgehen

Im Kulturleitbild Basel-Stadt (2020–2025) werden die fünf staatlichen Museen aufgefordert, an ihren Häusern Provenienzforschung zu etablieren. Im Mai 2023 folgte der Grosse Rat dem Bericht der Bildungs- und Kulturkommission zum Ratschlag betreffend «Rahmenausgabenbewilligung für aktive Provenienzforschung in den kantonalen Museen Basel-Stadt für die Jahre 2023 bis 2026/29» und sprach damit einen substanziellen Betrag für Provenienzforschung.  Dies unterstreicht die Relevanz dieses Forschungsgebiets deutlich.

Das Historische Museum Basel wird in den kommenden Jahren die Provenienzforschung am Haus etablieren und die neu gewonnenen Erkenntnisse vermitteln. Wir verpflichten uns dazu, transparent und offen über den Forschungsstand und die Ergebnisse zu kommunizieren. Für den Umgang mit belasteten Objekten orientieren wir uns am «ICOM – code of Ethics» und an den Erklärungen von Washington (1998) und Terezin (2009).

Wann gilt ein Objekt als «belastet»?

Ein Objekt bezeichnen wir dann als belastet, wenn wir in unserer Provenienzforschung auf Hinweise stossen, dass das Objekt einen unrechtmässigen Entzugs- oder  politisch forcierten Veräusserungskontext aufweist. Hier kann es sich beispielsweise um NS-verfolgungsbedingten Entzug handeln, aber auch Objekte aus kolonialen Kontexten, Raubgut aus Krisengebieten der jüngeren Vergangenheit oder Objekte aus illegalem Handel müssen kritisch untersucht werden. Treten solche Hinweise auf, agieren wir gemäss dem «ICOM – code of Ethics» und den Erklärungen von Washington (1998) und Terezin (2009).

 

Provenienzforschung

Call for Papers

Call for Papers für die Tagung «Provenienzforschung an Musikinstrumenten», 17. und 18. Oktober 2024, Historisches Museum Basel

In den letzten Jahren hat die Provenienzforschung an Musikinstrumenten an Bedeutung gewonnen. Dies stellt die Provenienzforschung vor neue Herausforderungen.

Bisher haben die Institutionen Instrumente untersucht, Daten gesammelt, Archive aufgespürt und durch diese Arbeit viele wichtige Informationen ausfindig gemacht. Um Wissen, Erfahrungen und Herausforderungen an dieser Objektgruppe aufzuzeigen, zu teilen und zu diskutieren, möchten wir motivieren, ein Abstract einzureichen, in dem Sie Ihre Erfahrungen und Ergebnisse Ihren Kolleg:innen vorstellen und einen Austausch anregen.

Die Tagung verfolgt einen interdisziplinären Ansatz und möchte die unterschiedlichen Sicht- und Vorgehensweisen zu diskutieren, um sich gegenseitig zu unterstützen. Angesprochen sind Provenienzforscher:innen, Geigenbauer:innen, Musikwissenschaftler:innen und andere Fachpersonen, beispielsweise Instrumentenhändler:innen und Archivar:innen sowie Sammler:innen, Erbinnen und Erben.   

Datum der Durchführung:
17. und 18. Oktober 2024

Durchführungsort:
Basel

Vortragssprachen:
Deutsch und Englisch

Abstract:
max. 5000 Zeichen mit Leerzeichen

Eingabefrist:
14. April 2024

Kontaktadresse:
provenienzforschung.hmb(at)bs.ch

Die Zusage erfolgt Ende April. Bei Zusagen muss die Präsentation und eine schriftliche Ausführung des Beitrags bis am 30. September 2024 eingereicht werden. Die Form einer Publikation der Beiträge ist noch nicht bestimmt.

Provenienzforschung

Team

 
Kontakt

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Direktion & Verwaltung
Steinenberg 4
Postfach
CH – 4001 Basel

Empfang: +41 61 205 86 00
historisches.museum(at)bs.ch

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