Gussform: Johann Jakob Scholer, Basel
dat. 1766,
Bronze gegossen
Dm. 29,5 cm
Inv. 1932.1118.
Teller: Johann Konrad Zinck, Lörrach (D)
3. Drittel 18. Jh.
Zinn gegossen
Dm. 26, 7 cm
Inv. 1976.155.
Die Zinngiesserordnungen legten die Organisation des zünftischen Handwerks fest, dienten dessen Schutz und Kontrolle. Nach diesen Ordnungen war die selbständige Führung einer Zinngiesserwerkstatt Inhabern des Meistertitels vorbehalten. Gemäss Basler Ordnung von 1563 bestand die Meisterprüfung in der Anfertigung von Gussformen zu je einer Kanne, Platte und Flasche samt entsprechenden Gusstücken sowie in der Präsentation eines Giessfasses. Dieses Anforderungsprofil bewahrte seine Gültigkeit bis ins 18. Jahrhundert. Die Fertigung der Gussformen aus Ton, Gips, Stein, Bronze und anderen Metallen galt demnach - wie das Giessen selbst - als Voraussetzung für die Beherrschung und Ausübung des Handwerks. Die Abbildung zeigt eine bronzene Gussform aus der Werkstatt des Basler Meisters Johann Jakob Scholer (Basel 1739-1815 Basel) sowie ein passendes Gussstück, einen zinnernen Barockrandteller.
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