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Handwerk und Gewerbe

Probierstein für Goldprobe

Eckdaten

1546

Schiefer, Messing vergoldet und graviert

L. mit Ring 33 cm

Inv. 1890.86.

Beschreibung

Die Kostbarkeit des Goldes verleitete stets zu Fälschungen oder zu falschen Angaben des Goldgehaltes von Goldwaren. Eine alte und einfache Methode zur Prüfung des Goldgehaltes stellt die Strichprobe dar, die auch heute noch von jedem Goldschmied ausgeführt wird. Man reibt das Goldobjekt, das man prüfen möchte, an einem schwarzen Schieferstein so, dass ein Strich entsteht. Die Farbe des Striches vergleicht man mit der Farbe von Probiernadeln, deren Goldgehalt genau bekannt ist. Etwas genauer ist die Strichprobe mit Säure. Man betupft den Abstrich auf dem Schiefer mit mehreren Probiersäuren, die auf die üblichen Goldlegierungen geeicht sind. Jene Säure, die den Abstrich auflöst, gibt den Feingehalt der Goldlegierung an. Für sehr genaue Bestimmungen wird die hier nicht weiter erläuterte Feuerprobe angewendet, die aber den grossen Nachteil besitzt, dass dem goldenen Objekt eine Probe ausgehauen werden muss, was einen erheblichen Eingriff bedeutet. Der vorgestellte Probierstein ist Zeugnis eines besonders schön geschaffenen Goldschmiedeinstrumentes aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Die messingvergoldete Zwinge, die ein Ende des Schiefersteins einfasst, zeigt auf den Schmalseiten zwei nicht identifizierte Wappen. Auf den Breitseiten ist florales Ornamentwerk und die Jahrzahl 1546 eingraviert. Die Schmalseiten des Steines tragen Reliefverzierungen.

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