Durlach, um 1770-1775
ohne Marke
Fayence, Scharffeuermalerei
H. 22,2 cm
Inv. 1922.17.
Das Gefäss wird in Basel, in welcher zur Benennung vieler Objekte der angewandten Kunst französische Ausdrücke verwendet werden, als "Veilleuse" bezeichnet, also als Nachtlicht: Ein ursprünglich dazugehöriges Öllämpchen diente dem Warmhalten einer Flüssigkeit oder eines Breis im oberen Behälter. Die badische Fayencemanufaktur Durlach war für Basel ein weniger bedeutender Lieferant als Strassburg. Wie die meisten Keramikmanufakuren des 18. Jahrhunderts pflegte auch Durlach neben seinem klassisch oder volkstümlich europäischen Dekor ein Angebot mit Chinoiserien und zwar in Scharffeuermalerei, blau/schwarz, aber auch - besonders apart und typisch für Durlach - in hellgrün/ mangan. Hier standen Kupferstiche von Elias Baeck (1679-1747), dem von den Durlacher Chinesenmalern bevorzugte Maler und Stecher, zum Vorbild.
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