um 1755
Höchst
Radmarke unterglasurblau
Pressmarke
Porzellan, Aufglasur? und Goldmalerei
H. 35,3 cm
Inv. 1948.710.
Das Gefäss hat eine Parallele in einer, als Prunkvase bezeichneten Keramik, des Historischen Museums in Frankfurt am Main. Diese ist verziert mit zwei den Schultern aufsitzenden, fröhlichen Putten, die Reserve mit Landschaftsdekor reich belegt mit plastischen Rosen. Das Frankfurter Beispiel ist seinerseits beeinflusst von noch üppiger dekorierten, 40 cm hohen "Aufsatzstücken". Unser Beispiel ist bescheidener ausgestattet und kann aufgrund seiner vielen Durchbrüche als "Pot-Pourri" bezeichnet werden, von welchen der Hersteller Höchst etliche Formvarianten herstellte. Solche Gefässe dienten der Aufnahme von stark riechenden Hölzern, getrockneten Blüten etc., die durch die Öffnungen in Schulter und Deckel ihren Duft verströmten. Die beiden eisenroten Drachen entstammen einem Chinoiserie-Repertoire und lassen den Deckel noch pagodenähnlicher erscheinen.
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