Basel, frühes 12. Jh.
Basel, Bistum.
Burkhard von Fenis (?, 1072-1107),
Vs. gepunktetes Rautenkreuz mit zentralem Kreuzchen, darum vier Buchstaben
Rs. dreitürmiges Stadtemblem (kaum sichtbar)
Silber, geprägt
Dm. 24-26 mm, Gewicht 0,453 g
Inv. 2006.344.
Die Zuweisung dieses Dünnpfennigtyps (Wielandt 40, dieses Exemplar!) an Burkhard von Fenis ist mangels eindeutiger Legenden nicht gesichert. Die überwiegend wenig attraktiven, sehr dünnen Silberpfennige dieser Zeit sind sehr lückenhaft überliefert, weil sie in einer Zeit geprägt wurden, in der der traditionelle Absatz alten Geldes mit dem Fernhandel ins Baltikum abbrach, somit auch der dortige Fundhorizont ausläuft, andererseits aber der für die spätere Zeit typische starke regionale Fundniederschlag noch nicht ausgeprägt war. Ein neuerer, nordfranzösischer Hortfund (Pimprez, 2002), dessen lothringischer Komplex um 1110 schliesst, enthält auch solche Dünnpfennige.
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