17. Jh.(?)
Unbestimmte Marken
Zinn gegossen, gelötet
Giessfass H. 28,3, B. 25, T. 16 cm
Handbecken H. 20,5, B. 31, T. 24,3 cm
Inv. 1906.2875.
Zinnerne Wasserbehälter in Form von Giessfässern mit Handbecken gehörten bis ins 19. Jahrhundert, als Wasserleitungen in die Stadthäuser gelegt wurden, zum nahezu unentbehrlichen Hausrat. Sie waren an der Wand, auf Konsolen, in Nischen oder Buffets installiert und zeigen beachtlichen Formenreichtum. Die Abbildung gibt ein in ein Renaissance-Buffet eingebautes polygonales Kastengiessfass mit Handbecken wieder. Das Giessfass ist an zwei seitlichen Delphingriffen über dem Handbecken angebracht; der von zwei Delphingriffen bekrönte Giessfassdeckel lässt sich zum Auffüllen des Korpus mit Wasser abheben. Das Wasser tritt durch die unten am Korpus angelötete Löwenmaske mit messingenem Ausgusshahn (Drehkran fehlend) aus. Im Handbecken, dessen hohe Rückwand das Möbel schützt, sammelt sich das Wasser. Die seitlichen Karyatidengriffe des Handbeckens erleichtern dessen Entleerung. Die Einheit von Giessfass und Handbecken wird durch randständige Ornamentbänder in Reliefguss betont.
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