Burgund, Mons(?), 2. Viertel des 15. Jahrhunderts
Eisen geschmiedet
L. 273 cm, Kaliber 34,5 cm
Inv. 1874.93.
In den Schlachten von Grandson und Murten 1476 gegen Karl den Kühnen von Burgund fielen den siegreichen Eidgenossen als Kriegsbeute unermessliche Mengen an Kostbarkeiten und Waffen zu. Als Verbündete der Eidgenossen bekamen die Basler einen Teil der reichen Beute. Der grösste Teil ging im Verlaufe der Jahrhunderte wieder verloren. Erhalten haben sich u.a. zwei grosse Geschützrohre. Das als Vorderlader geschaffene Geschütz stellt eine Meisterleistung der Schmiedekunst dar. Der vor dem Zündloch angebrachte Dreieckschild zeigt das Wappen der flandrischen Familie d'Auxy. Jean IV. d'Auxy lieferte Karl dem Kühnen Geschütze aus Flandern in die Waadt, nachdem der Herzog bei Grandson seine Artillerie verloren hatte.
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