Basel, 1663-1664
Monolithscheibe
H. 36, B. 39 cm
Inv. 1870.1290.
1663 wurde im Auftrag der Bürgermeister Niklaus Rippel und Rudolf Wettstein sowie der Zunftmeister Benedict Socin und Andreas Burckhardt nach Matthäus Merians Vogelschauplan von 1642 ein monolithes Glasgemälde ausgeführt, das die Stadt Basel von Norden in warmen Grautönen wiedergibt. Der abgebildete Ausschnitt zeigt das an die innere Stadtmauer grenzende Areal des ehemaligen Barfüsserklosters, für dessen Unterhalt seit der Reformation das benachbarte Spital (12) zu sorgen hatte. Während das Schiff der Barfüsserkirche im 17. Jahrhundert weiterhin dem Gottesdienst diente, der Chor hingegen als Getreidelager verwendet wurde, waren im Kreuzgang und in den übrigen Klostergebäuden das Irrenhaus und das Almosenamt untergebracht. Auch das in unmittelbarer Nähe vor dem Mauerring, an den Steinen gelegene Frauenkonvent St. Maria-Magdalena (10) war zu jener Zeit säkularisiert und unbewohnt.