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Münzen und Medaillen

Römisches Kaiserreich Septimius Severus (193-211 n. Chr.) für seinen Sohn Geta als Caesar

Eckdaten

Rom, Denar, um 198-200 n. Chr.

Silber, geprägt

Gew. 3,331 g; Dm. 19,1 mm

Inv. 1903.3390.

Beschreibung

Als Kommandant nordafrikanischer Herkunft in Carnuntum an der Donau (etwa 40 km östlich Wiens) zum Kaiser ausgerufen, gründet Septimius Severus mit Hilfe seiner syrischen Frau Iulia Domna (geb. ca. 170, gest. 217) die Dynastie der Severer, deren Angehörige mit Unterbrüchen bis 235 den Thron halten können. Als Caracalla 198 zum Mitregenten erhoben wird, rückt der jüngere Geta als Caesar (designierter Thronfolger) nach. Das Münzbild zeigt den etwa Zehnjährigen mit Namen und offizieller Titulatur L(ucius) SEPTIMIVS GETA CAES(ar) ohne Lorbeerkranz; dieser erscheint erst auf den Münzbildern ab 209, als Geta zum Mitregenten im Rang eines Augustus erhoben wird. Die nicht abgebildete Rückseite zeigt Felicitas, die Glücksgöttin, mit Heroldsstab und Füllhorn: Der junge Caesar steht für das Glück des Reiches. Nach dem Tod des Vaters kann sich Geta nur kurz der Regierung erfreuen: Noch Ende 211 wird der Zweiundzwanzigjährige in Rom ermordet und zur Unperson erklärt (damnatio memoriae).

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