Nîmes, Dupondius, um 10 v.-10 n. Chr.
Fundort: Basel, Rittergasse (A), 1979
Bronze, geprägt
Gew. 13,232 g; Dm. 31,4 mm
Inv. 1979/25.2223.
Augustus verlegt einen Teil der Münzprägung nach Lugdunum (Lyon) und Nemausus (Nîmes). Wohl im Hinblick auf die Armee wird unser Münzbild gewählt: Die Vorderseite zeigt zwei von einander wegblickende Köpfe, denjenigen Agrippas, des verstorbenen grossen Feldherrn des Augustus, ausgezeichnet mit einer Mauerkrone, und denjenigen des Augustus als imperator (Feldherrn) und Sohn des vergöttlichten Caesar.
Das an eine bekränzte Palme gekettete Krokodil der Rückseite erinnert an die Unterwerfung Ägyptens im Jahre 30 v. Chr. als Abschluss der Bürgerkriege nach Caesars Ermordung. Der Hinweis auf vergangene Siege soll wohl neue heraufbeschwören. Durch eine Unvorsichtigkeit beim Prägevorgang ist diese Münze gewendet und ein zweites Mal geprägt worden: Unter dem Krokodil der Rückseite sind deutlich Gesicht und Hals des Augustus der Vorderseite erkennbar, ebenso seine Bezeichnung als Sohn des vergöttlichten, DIVI F(ilius).
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