Basel (?), spätes 19. Jh.
Holz- und Wagnerarbeit
Eisen- und Schmiedearbeit
H. 164 cm, B. 115 cm, L. 240 cm
Inv. 2004.159.
Solche vom Besitzer selbst zu fahrende Pferdeschlitten wurden für die Schlittenpartien der Basler «Jeunesse dorée» ins Badische und ins Elsass eingesetzt. Sie wurden zweispännig mit geschmückten Pferden und dekoriertem Zaumzeug gefahren. Der Schlitten ist in der für Basler Verhältnisse typischen schlichten Eleganz ausgeführt. Die zusammenlaufenden Kufen sind mit einem geflügelten Basiliskenkopf bekrönt. Auf dem grossen, hölzernen Schneeschirm ist eine Leitseilstange angebracht. Die Seitenwände sind im unteren Bereich dezent mit ornamentalen Schnitzereien verziert. An der hohen Rückenlehne der bequemen Sitzbank sind seitlich Laternenhalter angebracht (die Laternen fehlen). Der Dienersitz bot bei Bedarf einem Kutscher Platz. Er ist auf das Notwendigste reduziert und illustriert damit den Standesunterschied, der im 19. Jahrhundert zwischen den wohlhabenden Familien und ihren Bediensteten bestanden hatte.
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