Basel, um 1920
Max Hindermann
H. 129, B. 94 cm
Inv. 1982.400.
Die Firma Julius Kölz baute vor allem Postkutschen, Postfourgons und Geschäftsfuhrwerke. Luxuskutschen wurden von diesem Betrieb kaum hergestellt, dagegen belieferte Kölz andere Wagenbauer mit Kutschenteilen. Von den bei Kölz gebauten Luxusfuhrwerken hat sich eine Wagonette in der Kutschen- und Schlittensammlung in Brüglingen erhalten. Die Eidgenössische Postverwaltung bestellte ihre Fuhrwerke in der Regel bei kleineren und mittleren Handwerksbetrieben, ja sogar bei Schmieden und Wagnern auf dem Lande. Die Pläne und genaue Bauvorschriften wurden von der Post vorgegeben. Das Firmenschild zeigt die bedeutende Rolle der Post als Auftraggeberin der Firma Kölz, ist doch auf dem Schild ein motorgetriebener Paketfourgon dargestellt. Besonders wertvoll ist das Schild deshalb, weil es den Übergang vom Kutschenbau zum Autobau zeigt. Der Automobilhersteller lieferte bis weit in die 1930er Jahre hinein oft nur das Chassis, auf welches der Wagenbauer einen Aufbau in traditioneller Wagnerarbeit anfertigte. Das Kastengerippe wurde in Eschenholz erstellt und mit Eisenblech, später auch Aluminiumblech verkleidet.
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