Basel, um 1890
Carrosserie Heimburger
H. 20, B. 31 cm
Inv. 1981.211.
Guides du Carrossier, bestehend aus solchen Vorlageblättern mit begleitenden Textheften, dienten den Wagenbauern dazu, auf dem neuesten Stand der Wagenmode zu sein. Da Kutschen in Europa kaum in grösseren Serien, sondern als Einzelstücke gebaut wurden, liess sich der Kunde in der Regel bei der Bestellung persönlich beraten. Der Kunde konnte seine Wünsche bezüglich Lackierung, Polsterung usw. anbringen. Die Funktion dieser Vorlageblätter ist durchaus mit jener der Abbildungen in heutigen Modezeitschriften vergleichbar. Die Guides du Carrossier bekannter Verleger, wie z.B. Louis Dupont und Brice Thomas, beide Paris, konnten im Abonnement bezogen werden. Oft berichteten sie über Ausstellungen und dort gezeigte Kutschen und Schlitten. Für die Basler Carrossiers war es üblich, eine gewisse Lehrzeit in Paris zu verbringen. Dass sie eng mit Firmen in Paris zusammenarbeiteten und mit dem "dernier cri" der Pariser Wagenmode bestens vertraut waren, zeigen zahlreiche Fahrzeuge der Sammlung.
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