Denar, vor 833?
Unbestimmte Münzstätte, Denar
vor 833?
Fundort: Basel, Rittergasse 29 (Deutschritterkapelle), 1987
Silber, geprägt
Gew. 0,899 g; Dm. 20,0 mm
Inv. 1987/3.1341.
Die Münzfunde aus dem Basler Boden spiegeln fast die ganze Münz- und Geldgeschichte dieser Region vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Aus der karolingischen Epoche sind ein später Schatzfund sowie zwei Einzelfunde bekannt.
Der kaum datierbare, vermutlich in Oberitalien geprägte Denar Lothars I., des Sohnes und ab 822 Mitregenten Ludwigs des Frommen (814-840), zeigt ein in den Proportionen völlig verzerrtes nach rechts blickendes Brustbild. Aufstehende Haare markieren den oberen Teil des Kopfes, von der Schlaufe des Kranzes hängen zwei sehr lange Bänder herab. Mit je zwei halbkreisförmigen Linien angedeutet ist das um den wuchtigen Hals gelegte, scheinbar beidseits mit je einer Rundfibel geschlossene Paludamentum (Mantelumhang). Die Umschrift nennt den Namen des Dargestellten. Die Rückseite zeigt die als Kirche verstandene Tempelfassade mit der Umschrift CHRISTIANA RELIGIO.
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