Erzählende Werke zur Geschichte und zur Rechtsprechung boten zugleich gesammeltes Wissen und Unterhaltung. Ein kostbares Gebetbuch zur privaten Andacht diente der Vorsorge für das Seelenheil wie auch dem Prestige seiner Besitzer.
Für seine Bibliothek musste Niklaus Meyer einige Werke eigenhändig abschreiben, denn das Angebot an gedruckten Büchern – zumal in deutscher Sprache – war in den 1470er Jahren gering. Das Publikum, das oft in Gesellschaft las, besass zudem eine Vorliebe für bebilderte Literatur. Fast alle Handschriften und Drucke der Sammlung sind daher mit Illustrationen ausgestattet.