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Goldschmiedekunst

Zwölf Silberbecher zum Eidgenössischen Sängerfest in Zürich 1858

Cartel

Heinrich II. Fries, Zürich, 1858 datiert

Silber, innen vergoldet; Leder, Kunstleder, Goldprägung

H. 10 cm, Dm. 8 cm (Becher)

H. 12,5 cm, B. 34,4 cm, T. 25,5 cm (Koffer)

Inv. 2005.124.1. –13.

Description

«Festgabe der Schweizer in New York zum Sängerfest in Zürich 1858» lautet die Inschrift auf dem Deckel der Lederkassette, und auf jedem der zwölf darin verwahrten Silberbecher ist sie – zusammen mit dem Schweizerkreuz – wiederholt. Die Becher tragen jeweils die Marke «Fries» eingestempelt, die auf den Zürcher Gold- und Silberschmied Heinrich II. Fries (1819–1885) zu beziehen ist. Fries stammte aus einer seit Generationen in Zürich ansässigen Goldschmiedefamilie. Er löste sich aber früh von der rein handwerklichen Produktion und war der erste Zürcher Goldschmied, der die maschinelle und teilmaschinelle Fertigung von Silberwaren in seiner Werkstatt einführte; 1862 gründete er eine Fabrik für Silberwaren.
Es ist nicht verwunderlich, dass der Auftrag der Schweizer in New York an ihn erging; zahlreiche Schützenpokale bezeugen die Leistungsfähigkeit seiner Werkstatt und deren Bekanntheit für diese Art von repräsentativen Objekten.
Die Eidgenössischen Sängerfeste fanden seit 1843 an wechselnden Orten in der Schweiz statt, anfänglich im Abstand von zwei oder drei Jahren. Zwischen den wettstreitenden Chören wurden Ehrengeschenke, meist in Form von Pokalen, Bechern oder Medaillen, ausgetauscht.
Hauptsächlich nahmen Schweizer Chöre teil, aber auch ausländische Gruppen wurden eingeladen. Neben dem hier vorgestellten Geschenk zum Sängerfest von 1858 besitzt das Historische Museum Basel auch eine «Ehrengabe des Schweizer-Gesangvereins Dallas, Texas» zum Eidgenössischen Sängerfest in Luzern 1873 sowie zwei Pokale zum Treffen von 1928 in Lausanne. Sie zeugen von der anhaltenden Verbundenheit der schweizstämmigen Sänger mit ihrem Herkunftsland und der Pfl ege ihrer kulturellen Tradition. Die Inschriften der Becher von 1858 und 1873 waren noch auf Deutsch verfasst. Die beiden Pokale von 1928 zeigen durch ihre englischen Inschriften an, dass die Mitglieder des «HELVETIA MAENNERCHOR OF NEW YORK» zwar die lange Freundschaft mit dem Basler Männerchor in Ehren hielten, sich aber nicht mehr als Schweizer bezeichneten und betrachteten – und es wohl auch nicht mehr waren.

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