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Spiele und Spielzeug

Zwölf Glasbilder mit der Bildergeschichte

Cartel

England, um 1900

von Barry dem Bernhardinerhund

Mehrfarbendruck in Tiefdruck-Manier

H. 8,5 cm, B. 10 cm

Inv. 2006.336.1.-12.

Description

Diese Serie von Glasbildern zeigt in zwölf Bildern die Geschichte von Barry, dem legendären Bernhardinerhund. Die englische Beschriftung des Titelbildes «The dogs and monks of St. Bernard» deutet auf eine Entstehung in England hin; die Reihe kann aber auch als Produktion speziell für den Verkauf an die zahlreichen englischen Touristen entstanden sein. Barry vom Hospiz des Grossen St. Bernhards war im 19. Jahrhundert so berühmt, dass er in ganz Europa gefeiert wurde. Der im Jahre 1800 geborene Hund existierte tatsächlich und soll während seiner «Dienstzeit» bei den Mönchen über vierzig Menschen das Leben gerettet haben. Seine angebliche Bergung eines halb erfrorenen Knaben löste grosse Bewunderung aus, was seinen Ruf als Lebensretter unsterblich machte. Barry starb 1814 und wurde auf Wunsch des Priors präpariert, so dass man ihn noch heute im Naturhistorischen Museum Bern - allerdings in idealisierter Form - sehen kann.

So handelt auch diese Glasbilder-Reihe von der wunderbaren Rettung des Kindes. Die kreisrunden, in kräftigen Blautönen wiedergegebenen Bilder zeigen das verschneite, im Mondlicht liegende Hospiz, auf das eine grosse Lawine niedergeht. Im nächsten Bild rücken die Mönche mit den Hunden aus. Barry findet ein kleines Kind im Schnee, trägt es auf seinem Rücken ins Hospiz zurück, wo er die Mönche auf die noch verschüttete Mutter aufmerksam macht.

Ob sich diese Begebenheit wirklich so abgespielt hat, ist heute mehr als ungewiss. Allein der Umstand, dass verschiedene Versionen dieser wundersamen Rettung kursieren, zeugt von ihrem legendenhaften Charakter.

Die Erzählung aber verhalf Barry schlagartig zu einem Heldenstatus und löste einen wahren Boom aus. So wurden schon im Laufe des 19. Jahrhunderts Barry-Bilderbücher, -Postkarten und allerlei Souvenir-Artikel vermarktet. 1949 wurde seine Geschichte verfilmt. Frankreich errichtete dem sympathischen Lebensretter sogar ein Denkmal im Hundefriedhof von Asnières-sur-Seine bei Paris. Bis heute ist uns das Bild des kräftigen Bernhardinerhundes mit dem typischen, um den Hals gehängten Branntwein-Fässchen ein Begriff, und Touristen aus der ganzen Welt wollen im Berner Museum den tapferen Lebensretter sehen.

Diese Glasbilder - Frühformen der Diapositive - wurden dem Historischen Museum Basel mit einem Projektionsapparat und einer ganzen Reihe von weiteren Bildern geschenkt. Um sie dem interessierten - in diesem Fall wohl jüngeren - Publikum vorzuführen, wurden sie in einem hölzernen Rahmen vor das Objektiv des Projektionsapparats geschoben und auf eine weisse Fläche projiziert.

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