Objekt 13

Viola d'amore von Johannes Friedirch Stork, 1776

"Die verliebte Viola d'Amore, Gall. Viola d'Amour, hat in allem sechs Saiten ... Jhr Klang ist sonsten argentin oder silbern, daher überaus annehmlich und lieblich. Es gibt deren zweyerley, grosse und kleine: Die erstern sind theils von grösserer Structur als die Brazzen oder Violen, die kleinen aber wie die Violinen, nur daß das Corpus um ein merkliches vollkommener ist, als jener. ...
Nota. Es sind aber auf diesem Instrument noch sechs andere messing- oder stählerne Saiten befindlich, welche unter dem hohlen Griff-Blatt hervor reichen, und unten an dem ordentlichen Steg in die queer über befestigten eisernen Drath, überlegen, auch in den obern Accord können gestimmet, aber nicht gestrichen werden; Daher sie weiter zu nichts dienen, als zum Nachklang."
[aus: Joseph Friedrich Bernhard Caspar Majer, Museum Musicum Theoretico Practicum, Schwäbisch Hall 1732 (Faks.-Ed., Kassel, Basel 1954): § 13., S. 83.]

Objektbeschreibung

Johannes Friedrich Storck (Werkstatt 1740–1776)Strassburg, 1776, datiertFd. Storck laine / Lutie à Strasbourg / (gedruckt) 1776 (handschriftlich) (Zettel, Boden innen)Fichte (Decke, einteilig); Ahorn (Boden, zweiteilig, Zargen, Hals, Wirbelkasten); dunkelbrauner, trüber LackWirbelkasten mit Schneckesechs Spielsaiten, sechs ResonanzsaitenL. 776 mm, 386 mm (Decke), 371 mm (schwingende Saiten)Geschenk Schola Cantorum Basiliensis. Nachlass Albert Riemeyer, Zürich Inv.-Nr. 1957.437.Text zu DetailaufnahmeBefestigung der Resonanzsaiten an Knöpfchen, in den Zargen unterhalb des Saitenhalters

 
Darstellung: Dunkle AnsichtHelle Ansicht
Schriftgrösse: AA+A++