Vitrine 1

Kupferformen des 18. und 19. Jahrhunderts

Zusammengetragen wurde die Sammlung von dem in Riehen lebenden Chemiker Dr. Max Hartmann (1884–1952). Als Geschenk seiner Erbengemeinschaft gelangte sie im Jahr 2021 in das Historische Museum.
Kupferne Back- und Geleeformen waren in den Küchen des 18. und 19. Jahrhunderts weitaus mehr als reine Gebrauchsgegenstände, mit denen man Speisen zu dekorativer Form verhelfen konnte. Vielmehr hatten sie auch repräsentative Aufgaben: Sie wurden in regelmässiger Anordnung an den Wänden der Küchen aufgehängt, wo sie Wohlstand und Gepflegtheit des Hausstandes anzeigten.
Durch ihre unterschiedlichen Formen werteten sie die darin zubereiteten Speisen auf und täuschten eine Vielfalt oder Raffinesse vor, die in geschmacklicher Hinsicht vielleicht gar nicht gegeben war. Sie konnten für süsses und salziges Backwerk oder für gelierte Speisen verschiedenster Zusammensetzung eingesetzt werden.

 
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