Die Gitarre kam als Geschenk des Basler Kaufmanns Albert Emanuel Hoffmann-Burckhardt, Mailand, in die Sammlung.
Der junge Textilkaufmann Albert Emanuel Hoffmann (1826 - 1896) weilte auf Wunsch seines Vaters, des Bandfabrikanten Emanuel Hoffmann auch einige Zeit in Mailand. Dort führte er ein Tuchhandelsgeschäft und genoss das gesellschaftliche und kulturelle Leben. Er hatte ein Klavier gemietet und musizierte und sang mit einem Musikerfreund.
Ab August 1845 bis zu seinem Tode führte er ein Tagebuch. Im Eintrag für den 12. Oktober 1845 lesen wir:
"Kaufte ich eine ausgezeichnete Guitarre, welche mich frs. 200 kostete. Sie stammt von der Prinzessin Charlotte aus England und wurde von derselben dem General Pino geschenkt, aus dessen Nachlasse sie von dem Guitarrehändler gekauft wurde. Es ist dieses vielleicht die schönste in Europa. Ich werde jetzt aber recht sparen, damit sie nicht so theuer komme. Überdiess bekomme ich noch eine Guitarrenschule dazu, welche auch 9 frs. gekostet hätte. Ich übte mich auch gleich den Abend, auch zeigte sich Herr Hees als famoser Guitarre-Virtuos."
1862 liess sich A. Hoffmann wieder in Basel nieder. Er kümmerte sich um die Geschicke seiner Familie und engagierte sich auch politisch in der Stadt.

Jospeh Pons war ein angesehener Gitarrenbauer in Paris und später in London.