Objekt 21

Clarintrompete in Es von Helmut Finke und Otto Steinkopf, 1963

Die Bezeichnung 'Clarintrompete' ist im 20. Jahrhundert entstanden und bezieht sich auf rekonstruierte Instrumente für die hohen Trompetenpartien in der Barockmusik.
Die vorliegendene Naturtrompete repräsentieret ein Ergebnis der Bemühungen Anfangs der 1960er Jahre. Sie weist als Spielhilfe drei Tonlöcher auf (zwei vorne und eines hinten).
Die Bauweise mit zirkulärer Windung orientiert sich an einem Gemälde aus der Bachzeit, auf dem der Leipziger Trompeter Gottfried Reiche (1667 - 1734) mit einem zirkulär gewundenen Instrument abgebildet ist.

Paul Sacher erwarb die Instrumente 1963 für die Benutzung in der Schola Cantorum Basiliensis.
1964 wurde sie mit Objekt Nr. 22 in einem Konzert der Freunde alter Musik in Basel für die Trompetenpartien in der Orchestersuite Nr. 4, D-Dur, BWV 1069, von Johann Sebastian Bach verwendet.

Objektbeschreibung

Helmut Finke (1923-2009) und Otto Steinkopf (1904–1980)Herford, 1963Finke Steinkopf (Gravur, Kranz)Messingzirkulär gewunden; drei Tonlöcher; Aufsteckbogen für CL. 2052 mm (Rohr), 2332 mm (mit Aufsteckbogen); Dm. 210 mm (Kreis), 92 mm (Stürzenrand)Kauf Inv.-Nr. 1989.19.

 
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