Zürich/Schooren, um 1775
Z-Marke mit 3 Punkten unterglasurblau
Porzellan, Aufglasur und Goldmalerei
Dm. 23 cm
Inv. 1932.312.
Zur Deckung der hohen Beherbergungskosten im Kloster Einsiedeln, die Zürcher Abgeordnete in einer Streitsache um die Nutzung des Oberen Zürichsees verursacht hatten, liess der Rat ein Tafelservice von angeblich ca. 500 Teilen für das Stift in der Manufaktur Zürich/Schooren anfertigen. Über ein Jahr lang habe ein Künstler am Blumendekor gemalt. Dieser Teller könnte der im Inventar von 1883 genannten Gruppe von "Teller[n] mit Goldrand und Rosenkranz, prachtvoll, Dm. 23 cm" entsprechen. Die fein façonnierte Fahne, deren weisses, reliefiertes Rosenmuster die Motive der Malerei unterstützt und belebt, hat ihre Vorbilder in den Manufakturen Meissen und Ludwigsburg; von letzterer hat die Manufaktur Zürich auch einen plastischen Tassenrand-Dekor übernommen. Die Corniches, die sich vom Tellerrand über die Fahne schwingen, sind jedoch eine eigenständige Kreation der Manufaktur Zürich/Schooren.
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