Basel, um 1850
Angeblich von Hafner Walter Böcklin-Müller
Fayence
H. 33,8 cm (Mantel 28,5 cm)
Deckplatte Dm. 20,3 cm
Inv. 1966.7.
Der klassische Biedermeierofen in bürgerlichen Wohnhäusern der Stadt Basel war zylindrisch, kannelliert, aus weisser oder elfenbeinfarbener, messingumfasster Fayence. Diese Keramikqualität hat ihm auch fälschlicherweise den Namen "Wedgwoodofen" eingetragen. Den oft kräftigen Uni-Farben der Biedermeier-Tapeten - nicht zu verwechseln mit den ebenso genannten, gestreiften Louis-XVI-Reprisen - entsprachen jedoch auch meer- oder türkisgrüne Zylinderöfen aus lokaler Produktion. Das Ofenmodell wird dem Kleinbasler Hafner Walter Böcklin-Müller zugeschrieben. Der Keramikmantel ist aus zwei Teilen längshälftig zusammengesetzt. Sein Inneres beherbergt eine Eisenblech-Messingkonstruktion, enthält eine untere Kammer mit rückseitigem Abzug zum Heizen und eine obere zum Warmstellen von Wasser oder Speisen.
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