Basel, 15. Jh.
Fund im Haus zum blauen Stein
Rheingasse 11
Ton, schamottiert
Motiv mit Patritze
geprägt und nachbossiert
H. 26,5, B. 19 cm, T. 7,5 cm
Inv. 1928.36.
Von den mittelalterlichen Fabeltieren spielt neben dem Basilisken das Einhorn auch in Basels gotischer Bilderwelt eine Rolle: So wandelt es in der Reihe der Fabeltiere auf den Wirkteppichen, wo seine ambivalenten Eigenschaften durch edle, der Tugendkraft mächtige Jungfrauen gebändigt werden. Den Bedeutungsinhalten seiner sagenhaften Erscheinung sind viele wissenschaftliche Auslegungen gewidmet worden. Das Motiv des Ofenkachel-Models findet sich in abgewandelter Form auch als Kachel mit steigendem Hirsch, dessen Geweih sich harmonischer in das Rechteck fügt als das Horn des Fabelwesens, das zu diesem Zweck geknickt werden musste.
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