Berlin, um 1830
Johann Christian Schleip
Umfang 6 Oktaven (F1-f4),
aufrechte englische Stoss-Mechanik mit Auslösung,
drei Kniehebel für Una corda-Verschiebung,
Fagottzug (F1-f1) und Dämpferhebung
Gehäuse Palisanderholz furniert und Filet-Intarsien,
Oberrahmen durchbrochen, mit grünem Seidenstoff bespannt
Tastenbeläge Elfenbein (Untertasten) und Ebenholz (Obertasten)
Saiten Messing und Stahl, durchgehend zweichörig
H. gesamt 207 (ohne Beine 152,8), B. 111,6, T. 59 cm
Stichmass (F-e2) 48 cm
Inv. 1989.31.
Schleip kam 1816 von Gotha nach Berlin, wo seine Tätigkeit bis 1844 nachgewiesen ist. Die Signatur befindet sich auf einem Porzellanschild auf dem Vorsatzbrett: "J. C. Schleip in Berlin". Das aufrechte Fortepiano in Lyraform ist eine eng mit dem Namen Schleip verbundene Berliner Spezialität; schrankförmige finden sich bereits seit den 90er Jahren des 18. Jahrhunderts, andere Varianten im 19. Jahrhundert als Pyramiden- und Giraffen-Flügel. Sie alle sind für das Musizieren im kleineren, häuslichen Rahmen vorgesehen. Weitere wichtige Schwerpunkte unserer Hammerklavier-Sammlung sind mehrere Wiener Flügel (ab 1792) sowie französische Flügel und Tafelklaviere aus dem Hause Erard.
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