Aubusson, gegen 1790
Wollwirkerei
H. 236, B. 444 cm
Inv. 1923.320.a.1.
Die Gestaltung von bürgerlichen Repräsentationsräumen in Basel orientierte sich im 18. Jahrhundert – wie teilweise heute noch – am französischen Einrichtungsstil. Als besonders einheitliches Beispiel dafür gilt die aus dem Segerhof in das Haus zum Kirschgarten vollständig übernommene «Visitenstube» (kleiner Empfangsraum). Im Eichenholztäfer sind drei Tapisserien nach Cartons von Jean-Baptiste Huet eingelassen: La Cueillette des Cerises, Les Adieux du Fermier, L'Arrivée de la Fermière. Die Basler Sitzmöbel aus Eiche im späten Louis-XVI-Stil sind ebenfalls mit Tapisserien bezogen: ein Sofa, vier Fauteuils, sechs Stühle und vier Tabourets. Sie zeigen Schäferszenen und Bilder nach La Fontaines Fabeln. Alle diese Tapisserien wurden von den damaligen Besitzern Christoph Burckhardt-Merian, dem Erbauer des Segerhofes, 1790 bei Grellet in Aubusson bestellt.
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