Frankreich, 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts
Dm. 82 cm
Inv. 1978.222.
In ihrer Originalsubstanz sind die zwei gotischen Scheiben Fragmente eines verschollenen Buntglasfensters aus der Kathedrale von Chartres. Ihre Rundform erhielten sie erst durch neuzeitliche Ergänzungen. Während das eine Rundbild die im Johannesevangelium geschilderte Osterszene "Petrus, Johannes und Maria Magdalena am Grabe des auferstandenen Christus" wiedergibt, fügen sich die farbigen, mit Schwarzlot bemalten, bleigefassten Glasschmelze des anderen Medaillons zu einer "Majestas Domini" zusammen: Begleitet von zwei Engeln thront Christus als Weltenherrscher mit Kreuzstab und Erdkugel in einer mandelförmigen Lichtgloriole.