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Bildwerke

Deckelkapsel mit dem Doppelbildnis des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg und seiner Gemahlin Elisabeth von Anhalt

Eckdaten

Berlin, 1578

Heinrich Rappusch

Wachsbossierung, Kapsel Kupfer, vergoldet

Dm. 10,5 cm

Inv. 1874.66.

Museum Faesch

Beschreibung

Die Kunst der Wachsbildnerei stand im späten 16. Jahrhundert in Deutschland in voller Blüte und gehörte zu den besonderen Liebhabereien fürstlicher Sammler. Das Wachsbildnis in Medaillenform, das aus der Medaillenkunst hervorging und in Antonio Abondio seinen bedeutendsten Vertreter fand, wurde von Zeitgenossen wegen seiner natürlichen und in der Kostbarkeit der Steinschneidekunst vergleichbaren Wirkung geschätzt. Das Museum besitzt sechs hervorragende Beispiele brandenburgisch-sächsischer Wachsplastik, die über den Besitz des Basler Goldschmieds und Naturforschers Leonhard Thurneysser (1531-1596) nach Basel gelangten. Dieser hatte während 14 Jahren als kurfürstlicher Leibarzt engsten Kontakt zu den dargestellten Herrscherpersönlichkeiten und trug selbst, wie berichtet wird, deren "goldene Gnadenpfennige oder Kontrefaitmünzen" um den Hals. Das Doppelbildnis, zu dem eine 1579 datierte Variante bekannt ist, fertigte der wohl aus Nürnberg nach Berlin zugewanderte Heinrich Rappusch im Jahr vor seiner Ernennung zum Hofgoldschmied. Beachtenswert sind die minutiöse Darstellung des Prunkharnischs und der aus Edelsteinen und Perlen gebildete Kopf- und Halsschmuck der Kurfürstin sowie der Kontrast der Inkarnate.

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