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Goldschmiedekunst

Deckelbecher aus dem Besitz des Erasmus

Eckdaten

Basel(?), um 1490

mit späteren Ergänzungen

Silber, gegossen und getrieben, vergoldet

H. 14 cm

Inv. 1928.210.

Amerbach-Kabinett

Beschreibung

Das schlichte Silbergefäss mit der gehämmerten und vergoldeten Oberfläche vermag uns als ehemaliger Besitz von dreien für Basel bedeutenden Persönlichkeiten in seinen Bann zu ziehen. Der Verleger Johannes Froben hatte das Trinkgefäss dem Humanisten Erasmus von Rotterdam geschenkt. Nach dessen Tod erbte es der Rechtsgelehrte Bonifacius Amerbach, der es wiederum Frobens Witwe zuhielt. Im Verlauf des späteren 16. Jahrhunderts erfuhr das zierliche Stück einige Veränderungen: Drei geflügelte Engelsköpfe in Silberguss wurden als Standfüsschen an den unteren Rand angelötet. Das gravierte Wappen der Basler Familie Mellinger, im späten 15. Jahrhundert wohl Bestellerin des Stückes, wurde von der ursprünglichen Stelle am hochgezogenen Deckelknauf in den Becherboden verlegt und in Erinnerung an den berühmten Vorbesitzer durch eine Verkleinerung der Erasmus-Medaille von 1531 ersetzt. Diese zeigt uns die Rückseite mit der Büste des Grenzgottes "Terminus", dem Emblem von Erasmus.

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