Innerschweiz, 1807
Franz Abart
Lindenholz, geschnitzt
H.137cm
Inv. 1903.312.
Als "Sinnbild der Eintracht", so die Bezeichnung am Felsen, weicht das Bildwerk von der gebräuchlichen antikischen Frauengestalt ab. Es bezieht sich stattdessen auf zwei Vorbilder der eidgenössischen Heldenikonographie: mit dem Speerbündel auf Arnold von Winkelried und dessen Standbild auf dem gleichnamigen Brunnen von 1724 in Stans, unweit des Wohnorts des Bildhauers Franz Abart, sowie auf Wilhelm Tell, wie er in zeitgenössischen Darstellungen mit Liktorenbündel und aufgestecktem Freiheitshut erscheint. Solcherart entspricht das als Zimmermonument konzipierte Bildwerk seiner ganz individuellen Bestimmung: Wie die beigefügte Urkunde bezeugt, widmete es der zurücktretende Kommandant des 1. Regiments des Kantons Basel-Stadt, Oberstleutnant Rudolf Emanuel Wettstein, seinen Offizieren als Freundschaftspfand. Die Gemeinschaft des Männerbundes wird dabei durch das Bündel der 17 Speere symbolisiert.
Auf dem im Inneren verwahrten Becher sind die Initialen der Freunde eingraviert.
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