Echterdingen (Baden-Württemberg), 1782
Philipp Matthäus Hahn
Holz, Messing, Eisen
H. mit Sockel 38 cm
Dm. Weltachse 21 cm
Dm. Emailzifferblatt 4 cm
Kasten 13,2, 14,5 cm
Physikalische Sammlung Nr. 133
Inv. 1960.23.
Philipp Matthäus Hahn (1739-1790) hat 1763 diesen besonderen Typ der Tischsonnenuhr erfunden. Die gravierten Signaturen "Hahn 1782" und "Hahn / Echterdingen / 1782" finden sich auf der Gradteilung und Windrose tragenden Sockelscheibe beziehungsweise auf dem an einem eisernen Bogen aufgehängten Messingring mit Gradeinteilung, um die ortsentsprechende Polhöhe einzustellen. An dem Ringdurchmesser (Weltachse) ist ein offener Messingkasten montiert, der durch einen Rädermechanismus mit dem Zifferblatt auf dem Kastenboden verbunden ist und um diese Achse bewegt werden kann. Hahns Erfindung besteht darin, dass anstelle des Gnomon-Schattens das gebündelte Sonnenlicht durch zwei kleine Löcher in der zur Achse parallelen Wand auf die gegenüberliegende Wandinnenseite mit der Zeitskala trifft. Dabei kann entweder die mittlere oder die wahre Ortszeit festgestellt und auf dem Zifferblatt abgelesen werden. Zwei Zeiger weisen die Stunden in römischen (I-XII) und die Minuten in arabischen Ziffern im Fünferabstand.
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