Von links nach rechts:

Puppenstube mit Schlaf- und Wohnzimmer
Dresden, 1869
Inv. 1980.274.Geschenk Erika Hauser-Hochuli, Basel.

Die Front ist sehr aufwendig geschnitzt. Aussergewöhnlich sind auch die dort angebrachte Datierung (1869) und die Initialen M. W., wohl die Initialen des Herstellers oder des beschenkten Kindes. Angefertigt hat das prachtvolle Objekt ein Onkel der Erstbesitzerin, die aus Dresden stammte.

Grosses Puppenhaus
wohl Hannover, um 1910
Inv. 1982.2500. Depositum Stocker-Nolte-Stiftung, Basel.

Das Puppenhaus mit Dach und aufklappbarer Fassade entstand im frühen 20. Jahrhundert und zeigt zahlreiche Einflüsse des Jugendstils. Das prachtvolle Spielzeug gehörte Edith Nolte (1900-1979) und ihren Schwestern Violetta (geb. 1903) und Irene (geb. 1904) Nolte; bis 1914 lebte die Familie in Hannover.

Puppenhaus
wohl Basel, um 1860
Inv. 1950.26.1.-2. Geschenk C. A. Geigy-Ronus, Arlesheim.

Das Puppenhaus mit vier Etagen gehörte Katharina Elise Wegner (geb. 1853). Die Möbelchen stammen meist aus Thüringen, wo sie in grosser Zahl für den Export gefertigt wurden. Die farbigen Bodenbeläge sind keine seriell hergestellten Produkte, sondern wurden vermutlich von weiblichen Verwandten gestickt.

Grosses Puppenhaus
wohl Basel, um 1870
Inv. 1983.640. Legat Walter A. Staehelin-Affolter.

Das Puppenhaus wurde – wie so oft in Basel – in eine Kommode oder einen Schrank eingebaut. In den Zimmern befinden sich viele holzfarben bemalte Blechmöbel der Fa. Rock & Graner in Biberach an der Riss in Württemberg. Wie bei vielen anderen Puppenhäusern auch, wurden später weitere Einzelteile hinzugefügt.

Kachelofen aus dem Ernauerhof
Basel, um 1785
Irdenware mit patroniertem Dekor
Inv. 1924.345. Geschenk Schweizerischer Bankverein, Basel.

Der Ernauerhof, erbaut um 1785, stand am St. Alban-Graben 4 und gehörte der Basler Familie Leissler. Beim Verkauf der Liegenschaft an den Schweizerischen Bankverein im Jahre 1924 wurde der Ofen abgebaut und dem Museum übergeben.