Wirft man einen Franken in den Automaten beginnt die Show: Das Licht geht an und das Karussell und die Tänzerinnen beginnen sich zur Musik zu bewegen. Die Töne entstehen durch das Drehen der Walze, die mit den Stiften die Lamellen anzupfen. Jede Lamelle erzeugt einen bestimmten Ton, sodass an der Breite der Walze der Tonumfang abgelesen werden kann. Der Holzkasten dient als Resonanzkörper.
Solche Musikautomaten waren vor der Erfindung des Orchestrion oder der Juke-Box sehr beliebt. Sie standen zumeist an öffentlichen Plätzen wie Wartesälen oder in Restaurants. Die Schweiz war an der Erfindung der Musikautomaten wie auch dem Vertrieb im 19. Jahrhundert massgeblich beteiligt. Es kamen Bestellungen aus Amerika, Russland, dem Kaiserreich China oder Indien.