Vitrine 1

Die Zizenhausener Terrakotten

Die Zizenhausener Figuren wurden vom Ende des 18. Jahrhunderts bis in das 20. Jahrhundert hinein und über sechs Generationen hinweg von der Familie Sohn hergestellt. Benannt wurden sie nach dem Herstellungsort, dem kleinen Ort Zizenhausen in der Nähe von Stockach. Der bekannteste Hersteller der Familie war Anton Sohn I (1769–1841). Der Basler Kunsthändler Johann Rudolf Brenner (1778–1835) übernahm den Vertrieb der Figuren. Hauptabsatzgebiet war die Schweiz; es wurde aber auch nach Frankreich, Belgien, Grossbritannien und Deutschland geliefert. Besonders oft dienten Zeichnungen des Basler Künstlers Hieronymus Hess (1799–1850) als Vorlagen für die Figuren.
Die Motive entstammen Themenkreisen wie Militär, Kinderspiele, Alltagsszenen, Trachtendarstellungen und Karikaturen. Besondere Bekanntheit erlangten die 42 Gruppen des Basler Totentanzes. Auch historische Persönlichkeiten wurden dargestellt.

 
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