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Handwerk und Gewerbe

Wirtshauszeichen des Gasthofes «Krone» in Basel Basel, 18. Jh.

Cartel

Eisen, geschmiedet; Goldbronze (ehemals vergoldet)

H. 64 cm, B. 76 cm, T. 75 cm

Inv. 1899.277.

Description

Im Mittelalter war es üblich, Häuser durch Namen voneinander zu unterscheiden. Später kam, um dem Wachstum der Stadt zu entsprechen, in Basel eine durchlaufende Nummerierung in den Quartieren hinzu, die ab 1861/62 durch eine Zählung der Häuser innerhalb der Strassen ersetzt wurde. Damit waren die Häusernamen funktionslos geworden. Vor allem bei Gasthöfen haben sich die ursprünglichen Hausnamen jedoch noch erhalten und sind zu Gasthofnamen geworden.
Als Gasthausname und -zeichen ist die Krone in Europa besonders häufig. Anfänglich war der Anlass für eine solche Benennung meist der Aufenthalt einer hochgestellten Person an diesem Ort oder das Wappen des Landesherrn.
Später wurde die «Krone» wegen des auszeichnenden Charakters des Namens zu einem der beliebtesten Gasthofnamen, unabhängig von einem landesherrlichen Bezug oder historischen Anlass. Als Wirtshauszeichen sind Kronen unterschiedlicher Ränge zu finden: Bei dieser Bügelkrone mit dem bekrönenden Reichsapfel und Kreuz handelt es sich um eine Fürstenkrone. Das Zeichen sollte das Haus schon aus der Ferne als Gasthof erkennbar machen.
Dazu gehörte jeweils ein Ausleger aus Schmiedeeisen, an dem das Wirtshauszeichen hing und durch den es Abstand von der Fassade bekam. Das grosse Format und die (ehemalige) Vergoldung verbesserten ausserdem die Sichtbarkeit des Zeichens, mit dem auch Ortsunkundige zum Gasthof gelenkt werden sollten.
Das Gasthaus «Krone» lag an der Schifflände, dadurch sowohl den Reisenden, die mit dem Schiff reisten, wie auch jenen, die den Rheinübergang mittels der Brücke nutzen wollten, eine gute Lage bietend. In einem 1840 in Zürich erschienenen Reisehandbuch durch die Schweiz heisst es, sie sei «sehr geräumig und bequem zum Empfang von Reisenden eingerichtet. […] Grosse Remisen und Stallungen empfehlen diesen Gasthof ebenfalls.» Direkt daneben befand sich der «Gasthof zum goldenen Kopf – Hotel de la tête d’or», der mit einem Wirtshauszeichen in Form eines vergoldeten Kopfes auf sich aufmerksam machte.

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