Strassburg, um 1765/70
Manufaktur Joseph Hannong, Strassburg
Fayence, bemalt in Aufglasurtechnik
H. 5-5,1 cm, Dm. 7,3-7,5 cm (Tassen); Dm. 11,8-12,2 cm (Untertassen)
Inv. 2002.269.1.-15.
Hochwertiges Tafelgeschirr bezog man im Basel des 18. Jahrhunderts stets von auswärts, das Steingut meist aus England, das Porzellan aus Zürich oder den schon länger produzierenden deutschen Manufakturen und Fayence sehr häufig aus Strassburg. Die Strassburger Manufaktur, im Besitz der Familie Hannong, fertigte Fayencegeschirr höchster Feinheit, geschmückt mit sehr qualitätvollem Dekor. Ab ca. 1740 handelte es sich dabei fast ausschliesslich um Blumenmalerei, und die neuerworbenen Teile eines Kaffeeservices legen deutlich Zeugnis ab von ihrer hohen Qualität. In der Feinheit der Ausführung und der gekonnten Komposition stehen sie den Malereien auf Porzellan in nichts nach.
Strassburger Kaffeeservices sind sehr selten, da sich die Manufaktur auf die Herstellung aufwändiger Tafelservices konzentriert hatte. Dementsprechend sind prachtvolle Terrinen, grosse Teller und Platten in der Sammlung des Museums in beeindruckender Anzahl und Vielfalt vorhanden. Die neuerworbenen, zierlichen Tassen und Tellerchen - ein Geschenk des Vereins für das Historische Museum Basel - kommt grosse Bedeutung zu, da sie die Sammlung um sehr seltene und schöne Beispiele für Strassburger Kaffeeservices bereichern.
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