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Kleidung und Accessoires

Ring mit Mikroschnitzerei in Elfenbein (in Etui)

Cartel

wohl Wien, um 1770/80

Paul Johann Hess oder Sebastian Hess

Gold, Elfenbein

H. 1,8 cm, B. 1,4 cm (Bildfeld)

Dm. 1,9 cm (Innendurchmesser Ring)

Inv. 2007.557.

Description

Keine zwei Zentimeter hoch ist die Darstellung, die - in Elfenbein geschnitzt - zahlreiche Details zeigt: einen hohen Felsen, einen Hirten mit Ziegenbock und Ziege, einen reich verzweigten Baum mit daran gelehnter Leiter, von der aus ein Mann Kirschen pflückt und sie einer unten stehenden Frau herab wirft. So virtuos und kleinteilig ist die Schnitztechnik, dass selbst die Kirschen in der Hand des Mannes zu erkennen sind. Mikroschnitzereien in Elfenbein waren die Spezialität einiger weniger Künstler, die an verschiedenen Orten Europas tätig waren und meist sogar namentlich bekannt sind. Mit berechtigtem Stolz signierten sie einige ihrer Werke, und auch zeitgenössische Quellen rühmen sie wegen ihrer Kunstfertigkeit. In diesem Fall ist keine Signatur vorhanden, doch lässt sich der Ring mit einiger Sicherheit dem Brüderpaar Paul Johann oder Sebastian Hess zuweisen, die, in Bamberg geboren, später in Brüssel und Wien tätig waren. Schon im vergangenen Jahr hat das HMB einen 1764 anlässlich der Eheschliessung von Christian von Mechel und Elisabeth Haas geschaffenen Ring erwerben können. Datierung und Monogramm wie bei diesem Exemplar fehlen bei der diesjährigen Neuer-werbung; es ist eine allgemeinere, nicht dezidiert mit einem Anlass verbundene Darstellung. Doch ist sicher belegt, dass der Ring aus einer Basler Familie stammt. Damit relativiert sich die Einschätzung, dass solche kostbaren Wunderwerke im Miniaturformat vor allem für fürstliche Auftraggeber geschaffen wurden - auch wohlhabende, international tätige Grosskaufleute und Händler scheinen zu den Käufern gehört zu haben. Wie bei den meisten vergleichbaren Ringen ist die Darstellung von einer einfachen Gold-fassung gerahmt, die der Wirkung der Schnitzerei keine visuelle Konkurrenz macht. Kratzer auf der Oberfläche des Glases machen deutlich, dass der Ring tatsächlich und häufig getragen wurde.

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