Lausanne/Genf, 1916 (Poststempel) datiert
Hersteller: Perrochet-Matile, Lausanne
Karton; farbiger Buchdruck
H. 14 cm, B. 9 cm
Inv. 2012.309.
Während des ganzen Ersten Weltkriegs blieb die Schweiz als neutraler Staat von direkten Kampfhandlungen verschont. Die schlechte Versorgungslage der Bevölkerung und die meist entlang der Sprachgrenzen verlaufenden Sympathien für die verschiedenen Kriegsparteien führten aber zu internen Spannungen. Dem entgegen gestellt wurde die Identität und Zusammenhalt stiftende Verklärung der Landesverteidigung. Die vorliegende Postkarte zeigt eine für diese Zeit oft in ähnlicher Form dargestellte Szene der Grenzbesetzung durch die Armee. Auf einer Bergkette stehen drei Schweizer Soldaten mit Gewehren und Blicken über die mit einem Stein markierte Grenze. Hinter den Soldaten liegen ein paar Kühe friedlich auf der Wiese und sind am Wiederkäuen. Die Idylle wird getrübt von schwarzen Wolken auf der anderen Seite der Grenze. Sie haben die Form Europas und verweisen zusammen mit den am unteren Bildrand in Form eines Denkmals dargestellten Szenen von Tod und Zerstörung auf den in ganz Europa tobenden Krieg. Ein Teil des Horizonts ist blutrot gefärbt. (M. Seger)
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