Rheineck (SG); Rappoltsweiler (Ribeauvillé), 1702 / 1756 (Umbau) datiert
Christian Jacob Kühlwein (17.2.1728 - nach 1791) (Umbau der Orgel; 1756)
Hersteller: Johann Jakob Messmer (1648 - 1707) (zugeschrieben; 1702 ?)
Holz, bemalt (Gehäuse)
H. 2730 mm, B. 1650 mm, T. 900 mm (mit geschlossenen Flügeltüren); L. 486 mm (Stichmass); L. 162/3 mm (Oktavmass)
Inv. 1879.62.
Gehäuse mit Flügeltüren; das Gehäuse wurde von Messmer geschaffen; 1756 wurde der Prospekt von Kühlwein verändert und 1764 kamen die Wappentafeln der Spender Regula Seebach / Wilpert Grimm sowie das bekrönende Schnitzwerk hinzu. Die beiden Flügel sowie die vier Hinterglasmalereien (links, oben: Landschaft, unten: König David mit Harfe, rechts, oben: Landschaft, unten: Heilige Caecilia an der Orgel) dürften aus der Mitte des 18. Jh. stammen. Inschriften verweisen auf die Übergabe des Instruments an die Musikgesellschaft Fluntern.
Im 19. Jh. wurde das Gehäuse im Sinne einer Mahagoni-Imitation übermalt.
Klaviatur: Umfang: C - c3 (49 Tasten; die ursprüngliche Orgel hatte wohl eine kurze Bassoktave ohne Cis, Dis, Fis und Gis)
Untertasten: Belag: Ebenholz
Obertasten: Belag: Knochen
Je drei Registerzüge: beidseits unterhalb der Klaviatur, Holz
Balg: Zwei Keilbälge unten, im Gehäuse (Schöpf- und Magazinbalg); frontal oder seitlich einsetzbares Pedal, das vom Spieler (frontal) oder von einem Kalkanten (seitlich) zu bedienen ist.
Disposition: Copula 8' (Holz, gedackt; original); Flöte 4' (Holz, offen; original); Principal 4' (26 Pfeifen original; Prospekt); Quinte 1 1/3' (ab cis2 rep. in 2 2/3', Rekonstruktion); Octave 1' (ab c2 rep. in 2', Rekonstruktion); Mixtur (Zimbel) 2/3' (ab c1 rep. in 1'; ab c2 rep. in 4' [sic], Rekonstruktion)
Stimmton a1 = 440 Hz
Stimmung ungleichschwebend temperiert.