Basel, um 1920
Ulrich Sauter (5.5.1854 - 18.12.1933)
Verkäufer: Sacha S. Ahmed
Silber vergoldet, gegossen, getrieben, ziseliert (gelötet), emailliert (grün); Aventurin
Gewicht 742,4 g (Becher); 161,4 g (Deckel); H. 34,3 cm (mit Deckel); H. 24,3 cm (ohne Deckel); Dm. 11,5 cm (max.); Gewicht 904 g (gesamt)
Inv. 2002.378.
Der silbern gefasste und teilweise vergoldete Deckelpokal ist ein Werk des Basler Goldschmieds Ulrich Sauter (1854-1933), wie der Schlagstempel an der Fussunterseite des Pokales belegt.
Die Kuppa mit ausschweifender Lippe und der Deckel sind aus grünem Aventurin gefertigt und mit vergoldeten Aufsätzen verziert. Die Kuppa wird am Schaft von drei silbern vergoldeten Widerhörnern getragen. Das intensive Grün des Aventurin wird am Fuss, am Nodus des Schaftes und an der Knospe auf der Deckelspitze durch grüne Emaileinsätze wieder aufgenommen.
Der um 1920 entstandenen Pokal greift in seiner üppigen Ausstattung und seiner harmonischen Proportionierung die Formensprache der Goldschmiedekunst des 18. Jahrhunderts auf.
Der Prunkpokal entstand - so die Gravur am Fussrand - als Geburtstagsgeschenk. Die Inschrift nennt als grosszügigen Schenker den Basler Geschäftsmann Alfred Donzé (1897-1992). Die Identität des Beschenkten, leider ist nur dessen Vorname erwähnt, muss vorerst leider ungeklärt bleiben.