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Keramik

Deckelkrug mit Figurenfries (Die zwölf Monate)

Cartel

Mettlach an der Saar (D), zwischen 1852 und 1872

Hersteller: Villeroy & Boch, Mettlach an der Saar (D)

Steinzeug mit Reliefdekor; Zinnmontierung

H. 34,2 cm

Umfang 52 cm

Gewicht 2250,8 g

2005.68.

Description

Dieser Deckelkrug ist als Nummer 171 aufgeführt im Katalog der Mettlacher Steingut-Fabrik Villeroy & Boch von 1885. Eine tabellarische Auflistung des gesamten Angebots gibt Auskunft über die Form, die Grösse und den Preis der Artikel. In diesem Fall zeigt der Krug die Personifikationen der zwölf Monate und hat ein Fassungsvermögen von 3.2 Liter. Der Preis richtete sich nach der Ausführung des Deckels. Am billigsten waren Krüge ohne Deckel, die teureren Varianten besassen einen in Zinn eingelegten oder ganz in Zinn ausgeführten Deckel. Ein solcher Krug dürfte demnach 7.50 Mark gekostet haben.

Mettlach im Saarland war 1836 zum Produktionsort gewählt worden, als die Töpferbetriebe der Familie Boch - schon seit 1809 in Mettlach - mit der Fayencerie Nicolas Villeroys in Wallerfangen fusionierten. Noch heute beherbergt die barocke Benediktinerabtei in Mettlach die Konzernzentrale von Villeroy & Boch.

Die Mettlacher Keramik erlebte ihren Höhepunkt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und kam mit dem Ersten Weltkrieg und vollends nach einem Grossbrand 1921 zum Erliegen. Bei diesem Brand wurden auch Teile der Produktionsgeräte und Firmenunterlagen über das Herstellungsverfahren zerstört, so dass die Technik im Detail bis heute unbekannt bleibt. Es gibt zwei Sorten Mettlacher Steinzeug, Chromolith und Phanolith genannt. Ersteres bezeichnet ein mehrfarbiges Steinzeug - wie dieser Krug - mit erhabenem oder flachem, geritztem Dekor. Vermutlich wurde der erhabene Dekor mit Modeln gefertigt und dann auf den fertigen Gegenstand aufgetragen. Hauptartikel der Firma Villeroy & Boch waren Bierkrüge mit bis zu sieben Liter Fassungsvermögen. Aber das Angebot umfasste auch Vasen, Krüge, Becher, Wandteller, Punschbowlen und Geschirr. Neben dem hier gezeigten Motiv der zwölf Monate verarbeitete man auch germanische Sagen sowie literarische und historische Motive.

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