
Guidelines are needed to establish sustainable provenance research. In this project, the procedures are examined using selected objects as examples in order to gain experience.
These enable standards to be defined that guarantee sustainable provenance research for the collection. The ‘VPE I’ project has set itself two goals. The first is to obtain an overview of the collection and possible links to contexts of injustice. The second is to establish guidelines, standards and updated processes to anchor this area of research within the museum.
Provenance research must be considered from a long-term perspective. With a collection the size of the HMB, it takes several decades to gain an overview of the provenance of the objects. Guidelines and standards are needed to ensure consistent quality of research.
These are largely lacking for the wide range of cultural and historical objects. The current project addresses both of these needs.
Guidelines and standards are being developed by examining randomly selected objects from different genres for contexts of injustice. In the process, needs are defined and standards developed.
Seit 1969 bereichern über 400 Objekte aus dem Nachlass von Dr. h. c. Emile Dreyfus die Sammlung des HMB. Zu den anfänglich als Dauerleihgaben aufgenommenen Objekten, die bis heute in der Dauerausstellung präsentiert werden, gehören französisches Mobiliar des 18. Jahrhunderts, ausgesuchte Keramiken sowie Gold- und Silberschmiedearbeiten. Im Jahr 2021 wurden diese Objekte von der Dr. h. c. Emile Dreyfus-Stiftung dem HMB geschenkt. Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt stimmte der Schenkung zu und beauftragte das HMB mit der Erforschung der Provenienzen sowie der Publikation der Ergebnisse.
Für 82 Inventarnummern konnte ein NS-verfolgungsbedingter Verlust nicht ausgeschlossen werden. Für diese wurde ein entsprechender Basischeck durchgeführt.
Der Basischeck am HMB ist ein standardisiertes Verfahren, um Sammlungsobjekte auf eine unrechtmässige Herkunft zu überprüfen und eine fundierte Risikoeinschätzung zu ermöglichen. Dabei werden die objektbezogenen Dokumente im Museumsarchiv ausgewertet und relevante Verlust- und Forschungsdatenbanken sowie entsprechende Literatur konsultiert. An 29 Objekten konnte zudem eine ausführliche Objektautopsie durchgeführt werden. Bei diesen Untersuchungen wird interdisziplinär gearbeitet, um sämtliche Hinweise detailliert erfassen, dokumentieren und interpretieren zu können.
Derzeit gibt es bei keinem Objekt einen Hinweis auf eine eindeutige Verbindung zu einem NS-verfolgungsbedingten Verlust. Drei Inventarnummern können der BAK-Kategorie A zugeordnet werden. Es heisst dort: «Die Provenienz zwischen 1933 und 1945 ist rekonstruierbar und unbedenklich. Es kann ausgeschlossen werden, dass es sich bei dem Objekt um NS-Raubkunst handelt.»
Die restlichen 79 Inventarnummern fallen in die BAK-Kategorie B: «Die Provenienz zwischen 1933 und 1945 ist nicht eindeutig geklärt oder weist Lücken auf. Die vorhandenen Informationen lassen jedoch auf eine unbedenkliche Provenienz schliessen.»
Dennoch werden zu 23 Objekten Tiefenrecherchen durchgeführt, um frühere Eigentümer zu identifizieren oder Lücken zu schliessen.
The project is currently being implemented.
The final report will be made available here once it has been completed.
The HMB regularly hosts exciting events on the topic of provenance research. You can find the events in the > programme.
Provenance research

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