Basel, 1. Drittel 18. Jh.
Goldschmied: Peter Falkeisen (1677 - 1749)
Silber, getrieben, punziert; graviert
H. 131 mm; Dm. 121 mm (maximal); Gewicht 340,0 g; L. 203 mm (maximal)
Inv. 2001.635.
Die handliche Teekanne ergänzt aufs trefflichste die wenigen Tafelgeräte, die das HMB vom Basler Goldschmied Peter Falkeisen schon besitzt. Bauch und Deckel des zwölfkantigen Gefässkörpers ziert getriebenes und punziertes Bandelwerk, ein Ornament, das in dieser Form auf Silbergefässen in der Sammlung des HMB bisher nicht vertreten ist. Zwischen dem Ornamentband setzt das unten zehnkantig fassonierte Ausgussruhr an, es mutiert zu einer s-förmig geschwungenen Röhre, an der eine Öse befestigt ist und endet in einem stilisierten Vogelkopfausguss. Auffallend ist die breite Scharnierverbindung zwischen dem zwölfkantigen bombierten Deckel und dem Gefässkörper. Auch für die Verbindung zwischen Kanne und Griff wählte der Goldschmied eine eher einfache Lösung, indem er relativ grobe und grosse geometrische Formen für die silbernen Verbindungsstücke zum geschnitzten Holzgriff einsetzte. Funktional wird durch die damit erreichte Vergrösserung des Durchgriffs die Handhabung des Gefässes erleichtert.
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