Nürnberg, 1657 datiert
Sebastian II (?) Hainlein (1594 - 1651)
Messing, versilbert (Kranz)
L. 2070 mm (Rohr, gekürzt); Dm. 101 mm (Stürzenrand); H. 737 mm
Inv. 1875.79.
Die Datierung des Instruments ist problematisch. Die Ziffer "7" ist grösser als die übrigen Ziffern der Jahreszahl und teilweise von einem Engelskopf verdeckt. Ob dies auf eine nachträgliche Veränderung hinweisen könnte, ist schwer zu entscheiden. Jedenfalls war Sebastian II Hainlein 1657 bereits nicht mehr am Leben. Denkbar wäre jedoch, dass sein Sohn Paul (1626-1686) zunächst nicht nur das Meisterzeichen seines Vaters übernahm, sondern auch dessen Initiale und den Werkstattnamen, bevor er diese durch seine eigenen Initiale und seinen eigenen Namen ersetzte. Ein Nachweis hierfür ist allerdings noch nicht erbracht.
Die Kurzwindigkeit des Instruments ist nicht original, worauf ein originales Drahtloch im Kranz für die Befestigung des ursprünglich langwindigen Rohres hinweist. Das Instrument dürfte daher ursprünglich eine Trompete in D gewesen sein.
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