Object 8

Acoustic guitar

24 frets (fingerboard), additional fine frets for certain Intervals

The guitar of Bernard Enzensperger belonged before to the author and literature reviewer Josef Victor Widmann (1842–1911). It was probably brought from Austria by his parents. His father was a Protestant minister in Liestal.

Widmann went first to school in Liestal, then to high school in Basel. He was a friend of many composers, among them Johannes Brahms, Hermann Goetz and Friedrich Hegar. From 1868 on, he lived in Berne.

After his death, the guitar remained first in the family, before it was acquired by the person who sold it later on to the Historical Museum Basel.

Bernard Enzensperger had his acoustic guitar patented. The patent application has been preserved. (Archiv Technische Universitat Wien, Privilegium Register Nr. 1871)

Patent-description of an improved guitar by Bernard Enzensperger:

Beschreibung der von Bernard Enzensperger, bürgerlichem Lauten- und Geigenmacher in Wien an der Wien No 24 gemachten Verbesserungen des Guitarebaues nach akustischen Grundsatzen mit einer beiliegenden besonderen Abbildung der neuen Guitarenform.

1.) Besteht der sogenannte untere Teil vom Guitarenkorper aus einer Querelipse, deren langere Axe durch den 11/15ten Theil der beliebig angenommenen bis zum 12ten Bund gerechneten Körperlänge lauft und 3/4tel dieser Körperlänge hat; die kürzere Axe aber betragt
8/15tel der Körperlänge.

2.) Genau in der längeren Axe der Elipse liegt das möglichst schmale, niedere, auf Fi.i'1en hohl stehende 3 Zoll lange Saitenfest, ri.icksichtlich Sattel, mit 6 Einschnitten am Silberdrahte zur festeren Lage der Saiten.

3.) Anstatt der bisher mit dem unteren Theile ähnlich geformten oberen Theilen, in welchen sich wegen seiner flachigen Ausdehnung an beiden Seiten des oberen Griffbretes nicht nur der Klang verschlug, sondern welcher in dieser Gestalt auch das Spiel in der höheren Applikatur au'1erst erschwerte und nur auf einzelne Schwungtone beschrankte , wird mit dem unteren eliptischen Theile ein solcher hohler Aufsatz in Verbindung gesetzt, welcher, in seiner Grundform einem Dreyecke ähnlich, mit dem Halse zusammenlauft und an beiden Seiten theils zur Bildung einer schonen Figur, theils zum festeren Baue 2 kleine im lnneren mit Klotzen geradlining ausgefüllte Ecken von proportionirt abnehmender Grösse hat.
Um diesen Aufsatz dem unteren Theile regelmässig anzufugen, wird durchden 6/1Sten Theil der ganzen Korperlange von oben die Linie fur die Nebenspreize mit der Lange von 6/1Stel Theile der Korperlange horizontal gezogen, nach deren Endpunkten weiters die Linien von den Granzpunkten des 12ten Bundes bis zur langeren Axe der Elipse divergirend laufen.

Object Description

Bernard Enzensperger (1788–1865) Vienna, 1832, dated183 (printed) 2 (manuscript) /K. k. privilegirte (BERNARD ENZENSPERGER) Akustik-Guitare / No. 16. / Bernard Enzensperger / bürgerlicher Guitaren- und Geigenmacher in / WIEN /nachst dem Theater an der Wien No. 24. (printed) (paper, back Inside) spruce (table); maple (back, ribs)divergent form (shield); curved flat peg-box; six laterally inserted pegs on the right side24 frets (fingerboard), additional fine frets for certain Intervals95,8 cm; 65 cm(vibrating strings ); H. 7-7,8 cm (ribs)Purchase lnv.1969.2335.

 
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