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Update der Kabinettausstellung

«Inventarium 7.0»

Die kleine Ausstellung «Inventarium» begleitet die Generalinventur. Hier sind die Inventis jetzt im Schlussspurt. Für das letzte Update der Ausstellung haben sich die Mitarbeitenden ihr Lieblingsobjekt ausgesucht.

In den letzten 4.5 Jahren waren die Inventis überall: In den Kellern der Ausstellungshäuser und auf den Dachböden. Sie haben jeden Schrank im Depot geöffnet und hinter jede Ecke geguckt. In den neun Depots und drei Museen haben sie mehr als 300'000 Objekte in die Hände genommen und inventarisiert.

Als Kenner:innen der Sammlung haben wir sie nach ihren Lieblingsobjekten gefragt. «Inventi’s Choice» zeigt 18 Objekte und erzählt von den unterschiedlichen Motivationen ihrer Kurator:innen. Ihre Wahl von Brunnenfigur bis zu Totenschädel zeigt einmal mehr die kaum zu überblickende Bandbreite der Sammlung des Historischen Museum Basel. Was aber noch eindrücklicher erscheint ist der persönliche, ja emotionale Bezug der Inventis zu den Sammlungsobjekten und ihrer Arbeit in der Generalinventur.

Auf die Frage, warum die Statuette «Die heilige Ursula und Pantalus» sein Lieblingsobjekt sei, sagte Inventi Niels Tofahrn: «Sie gefällt mir so gut, dass es mir schwerfällt, sie zurück ins Regal zu stellen». Lisa Sanglard, die sich aus nostalgischer Erinnerung für die Brunnenfigur «Das Äffchen am Andreasplatz» entschied, weist beinahe mitfühlend auf die Bruchstellen an Nase, Kinn und Pfoten des steinernen Tiers hin und zitiert ein Gedicht, dass Anwohner:innen zur Restaurierung der Figur verfasst haben.

Selbst der Projektleiter Mirco Melone zeigt sich bewegt von der «Anmut und Demut», die das Portrait des bescheidenen Metzgermeisters ausstrahlt. Ein Objekt, dass so gar nicht in die Sammlung historischer Gemälde berühmter Basler:innen zu passen scheint.

Überraschungen und absurde Begegnungen im Depot sind auch das Thema der Hörstation, in der Mirco Melone zurück auf die geleistete Arbeit in der Generalinventur schaut. Trotz schwieriger Phasen und einem mitunter hohen Druck spricht er von einer «hervorragenden Zeit» und betont besonders den guten vibe, der das ganze Team durchgehend erfüllt und motiviert hat.

Zu diesem vibe passt die Idee der lebensgrossen Inventis aus Pappe, mit der die Szenografin Manuela Frey das Inventarium bevölkert. An dieser Stelle möchte das Team der Generalinventur allen Kolleg:innen danken, die während der letzten vier Jahre ganze sieben Wechsel in der kleinen Ausstellung «Inventarium. Eine Dokumentation der Generalinventur» realisiert haben: Manuela Frei, Philipp Emmel, Lukas Bürgin, Franziska Schillinger und Micha Gasser.

«Inventi’s Choice» mit zwei neuen Filmen und einer Hörstation ist noch bis zum offiziellen Ende der Generalinventur im Dezember 2025 in der Nordkappelle der Barfüsserkirche zu sehen.

Auch unsere Diskussionsreihe «Museen im Gespräch» geht dem Ende zu. Am 25. September 205 wird unser letztes Gespräch unter dem Titel «Was vom Ganzen übrigblieb» stattfinden. Hier fragen wir nach den Grenzen einer Generalinventur und den musealen Resten im Museum.

19. Juni 2025 – Anne Hasselmann

Anne Hasselmann ist Historikerin und Assistenzkuratorin. Im Museum unterstützt sie Ausstellungs- und Sammlungsprojekte. Zuletzt hat sie die kleine Sonderausstellung «Inventarium. Eine Dokumentation der Generalinventur» konzipiert.

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