Die kleine Sonderausstellung begleitet die Generalinventur. Bei der Arbeit in den verschiedenen Depots haben die Inventis immer auch die spezifischen Sammlungsbereiche im Blick.
Besonders interessante Objekte stellen wir im «Inventarium» aus und befragen die verantwortlichen Kurator:innen dazu. Aktuell dreht sich alles um Seidenbänder. Die Objekte aus den Nachlässen der grossen Basler «Bändelherren», die sich im Depot des Historischen Museums befinden, dokumentieren die einzelnen Produktionsschritte der Seidenbandfabrikation.
Vom gemalten Entwurf, über die Probedrucke auf Papier und Stoff bis hin zum endgültigen Band – die Objekte zeigen die Suche nach dem modischen Geschmack der Zeit.
Welch grossen Einfluss der Wandel in der Mode auf den mächtigen Industriezweig der Basler Seidenbandfabrikation hatte, erfahren wir von der Kuratorin in der Hörstation. Ende der 1920er Jahre hatte die «femme garçonne» als neues Schönheitsideal die femininen und körperbetonten Bändel verdrängt.
Als Museumsobjekte erinnern die Seidenbänder an Industrie- und Alltagsgeschichte. Probieren Sie mal Inventur zu spielen – im «Inventory-Game» liegt ein Seidenband bereit.
Anne Hasselmann ist Historikerin und Assistenzkuratorin. Im Museum unterstützt sie Ausstellungs- und Sammlungsprojekte. Zuletzt hat sie die kleine Sonderausstellung «Inventarium. Eine Dokumentation der Generalinventur» konzipiert.
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